Meine ersten 4 Tage als Fundraiser

Bei meinen unzähligen Bewerbungen die ich in den letzten Wochen abgeschickt hatte, war auch eine für einen Fundraiser Job dabei.

Ich hatte mich bei dem letzten Vorstellungsgespräch zwar super unwohl gefühlt, war allerdings seitdem auch ein wenig neugierig wie es so sein würde… als Spenden Sammler.

Dieses Mal lief alles komplett anders ab. Der Typ der alles managt ist ein Engländer. Und von Anfang an hatte ich ein gutes Gefühl. Tja, die Chemie passte einfach. Gregg macht einen sehr seriösen Eindruck auf mich. Er nimmt sich Zeit, erklärt mir alles, er ist flexibel und ganz einfach menschlich. Und er ist – im Gegensatz zu dem Typen bei der anderen Fundraising Geschichte – auch pünktlich! Die Organisation selber finde ich auch besser. Mein Bauchgefühl war von Anfang an zufrieden. 🙂

Dann hatte ich meinen ersten Tag. Da ich zur Zeit ziemlich damit beschäftigt bin mir zu überlegen wie es beruflich bei mir weiter geht (und ich deswegen immer noch sehr viel telefoniere und nachdenke), kam ich irgendwie nicht dazu mir großartig Gedanken über diese neue Tätigkeit zu machen.

Also hab ich einfach mein Shirt übergezogen, (mit einer Aufschrift von der Charity Organisation), meinen Ausweis angesteckt, den Kübel in die Hand genommen und in etwa gefühlte 1000 mal gesagt: “Would you consider a donation for charity?”

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Es gehen wirklich zig Leute vorbei, aber einige spenden doch. Und mein kleines Vorurteil, ich könnte mich unwohl fühlen, hat sich auch überhaupt nicht bestätigt. 😂

Die nackte Wahrheit ist doch folgende: wenn jemand spendet, dann freu ich mich. Wenn jemand nicht mag, ist das auch ok. Im Endeffekt sind das doch alles Fremde und ich sehe sie wahrscheinlich eh nie wieder. Wozu sich also unnötig Gedanken machen? Ja, ich gestehe ich hab mir das viel schwieriger vorgestellt. Gut das ich nicht schüchtern bin!

Mein erster Tag verlief sehr erfolgreich. Sogar Gregg war überrascht wie viel ich doch eingenommen hatte, bestätigte mir jedoch, dass er mir das aufgrund meiner offenen Persönlichkeit auch zugetraut hatte. Ach ja… meine Engländer sind einfach die Besten. 😙

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Am nächsten Tag war ich gleich nochmal. Durch die Absage eines anderen Termins hatte ich Zeit, und da ich immer noch top motiviert war…

Zudem hatte ich sowieso vor diesen Job auch am WE zu machen, und zum Glück schon alle Utensilien (Ausweis, Shirt, Kübel) zu Hause.

Eigentlich ist dieser Job ja gar nicht mal so schlecht. Ich kann vor der Arbeit noch laufen gehen und gemütlich frühstücken. Kann mir die Pausen einteilen und hab eigentlich keinen Stress. Wenn ich keine Lust mehr hab, hör ich einfach auf. Ganz ehrlich? Wenn ich gewusst hätte WIE einfach es ist, hätte ich das schon früher gemacht!

Naja… ok, gut.
Super einfach ist er jetzt auch wieder nicht… man steht den ganzen Tag in der Kälte und sagt immer das selbe. Dennoch. Ist mal was anderes.

Und die Reaktion der Menschen fand ich dabei auch super interessant. Die häufigsten Antworten die ich gehört habe sind: “I have no change” oder “Sorry”. Manches Mal kam auch ein: “I am the charity”.

Manche haben mir sogar versprochen auf dem Weg zurück zu spenden. (Und einige sind auch wirklich gekommen!) Sehr oft haben sie mich auch einfach nur angelächelt, und sehr oft sind auch viele einfach nur vorbei gegangen. Manches Mal hatte ich auch ein nettes Gespräch mit dem ein oder anderen.

Und ich bin mir sicher – hätte ich den Leuten nicht direkt in die Augen gesehen und sie gefragt, hätten sie nicht gespendet.

Die süßeste Begegnung hatte ich ohne Zweifel an meinem 4. Tag. Da kam ein kleines Mädchen zu mir, warf eine Münze in den Kübel und hat mich dann spontan umarmt. Eine unglaublich schöne Geste.

Außerdem kam einmal ein Mann auf mich zu, plauderte kurz mit mir, warf einen £ 5.- Schein und ein paar Münzen in meinen Kübel, und erklärte mir danach er hätte damit sein letztes Geld gespendet. Dann wünschte er mir noch einen schönen Tag und ging.

Mein Resümee: für Menschen die nicht schüchtern sind und denen es nichts ausmacht ein paar Stunden draußen zu stehen, ist dieser Job optimal. Ich für meinen Teil werde das zukünftig noch öfter machen. Zumindest so lange bis ich keine Zeit oder keine Lust mehr habe.


Arbeitssuche in London 2/2

In den letzten Wochen habe ich mich für so viele Stellen beworben, wie in meinem ganzen Leben in Österreich zusammen nicht!

Leider hat mein Telefon aber nicht geklingelt. Auch emails blieben aus. 😯

Ja, das kann schon sehr frustrierend
sein und einen zermürben…

Irgendwann war aber dann doch endlich Jänner. Das neue Jahr fing an, und somit stiegen auch meine Chancen.

Bereits am 4.1. trudelten dann ENDLICH die ersten emails ein. Der 5.1. war jedoch dann der Hammer!

Ich hatte ein Vorstellungsgespräch bei einer Agentur die deutschsprachige Agents an Call Center vermittelt. Noch währenddessen bekam ich 2 Anrufe von anderen Firmen. (Zum Glück nicht mitten unter dem Gespräch.) Mit einem  vereinbarte ich ein Bewerbungsgespräch für eine Stunde später, mit dem anderen eines für Freitag.

Als ich das zweite Bewerbungsgespräch beendet hatte, bekam ich nochmal 2 Anrufe. Alle wollten mich haben! So begehrt war ich schon seit langem nicht mehr! Ganz ehrlich: ich konnte mich vor Anfragen kaum retten! 😂

Zudem hatte ich auch nochmal auf eine Fundraiser Stelle geantwortet, die mich ziemlich reizte. Der Verdienst schien mir sehr gut zu sein, außerdem wollte ich jetzt doch irgendwie wissen wie es ist als Spenden Sammler unterwegs zu sein.

Was soll ich sagen?
Es war definitiv mein Tag! Wirklich ALLES verlief wie geplant.

Zu Hause musste ich erstmal die zig mails sortieren. Ich muss gestehen, ich hab ziemlich den Überblick verloren…

Am Interessantesten fand ich dabei ein Angebot für Cork in Irland. Leider wäre  aber bereits eine Woche später Arbeitsbeginn, und das passt mir im Moment überhaupt nicht in meine Pläne. Mit der Dame bin ich aber immer noch in Kontakt, denn in ein paar Wochen sieht die ganze Sache bereits wieder ganz anders aus.

Überhaupt bin ich zur Zeit GEISTIG sowieso mehr in Irland als in London. Ich habe nicht nur ein Angebot fur Cork, sondern auch eines für Dundalk sowie Dublin. Und aus irgendeinem Grund besteht zu Irland gerade eine nahezu magische Anziehungskraft. 🙄
Ich werde DEFINITIV dieses Jahr noch nach Irland ziehen. Die Frage ist nur WANN und in WELCHE Stadt? Cork? Dundalk? Oder doch Dublin?

Tja… wie gesagt… auf Regen folgt Sonnenschein. 😄


Arbeitssuche in London 1/2

Momentane Priorität in meinem Leben ist – das Reisen. Es gibt nichts, dass mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt in meinem Leben mehr Spaß macht als das. Deshalb ist mir auch ziemlich egal, mit welchem Job ich mir diese Leidenschaft finanziere.

Zur Zeit arbeite ich in einem Call Center und telefoniere nach Germany. Beziehungsweise HABE ich gearbeitet. Über Christmas gibt es keine Aufträge und so bin ich wieder mal – unemployed.

Vielleicht kommt es ja nur MIR so vor, oder vielleicht mache ich auch etwas falsch… keine Ahnung. Jedenfalls ist die Geschichte mit der Arbeit in England für mich irgendwie noch ein Buch mit 7 Siegeln.

Der erste Step für mich wenn ich auf Arbeitssuche bin, ist natürlich das Internet. Nachdem ich aber wirklich unzählige Bewerbungen für verschiedene Stellen abgeschickt hatte und kein Job sich bisher aufgetan hatte, fand ich es eine gute Sache bei einem Job Centre vorstellig zu werden. Einfach nur um Informationen zu bekommen, Hilfestellung. Whatever.

Also spazierte ich eines Tages in das nächste Job Centre. Gleich am Eingang fing mich eine Frau ab (klingt komisch, aber ich hatte wirklich diesen Eindruck), fragte mich was ich wollte und drückte mir nach meiner Antwort einfach nur 3 Zettel in die Hand. Ich sollte mir online einen Account erstellen. Persönlich mit jemandem sprechen wäre nicht möglich.

Hmmm.
Account hab ich erstellt. Ja, und nu???

Nach weiteren 2 Tagen ohne nennenswerten Fortschritt – von einem Vorstellungsgespräch in einem Pub einmal abgesehen – entschied ich mich dafür beim Job Centre anzurufen. Bei der kostenfreien Nummer hatte ich nach 10 min immer noch den Anrufbeantworter dran…  Bei einer gebührenpflichtigen Nummer hob nach ein paar Minuten dann doch endlich mal jemand ab.

Am Ende des Gesprächs war ich aber leider auch nicht viel weiter. Die Dame am Telefon konnte mir weder einen Namen, noch eine Adresse und auch keine Firma nennen bei der ich mich melden könnte. Ich war den Tränen nahe und hab sie ganz direkt gefragt: “Es ist also nicht möglich mit einer Person vom Job Centre zu sprechen?” Sie antwortete ganz ruhig: “Sie sprechen doch grade mit mir. Ich bin ja eine Person.”

Hmmm.
Ok, damit hatte sie zwar recht, aber Hilfe war das leider auch keine für mich.

Anyway.
Den Typ von dem Pub hatte ich mittlerweile schon abgeheftet. Er wollte sich wegen eines Termins zum Probe arbeiten melden, hatte aber Bedenken weil ich zu weit weg wohnte… Eine neue Idee musste her!

Ich fand einen Fundraising Job der ganz gut bezahlt werden würde. £ 9.- pro Stunde. Soweit schon mal nicht schlecht. (Wenn man mal davon absieht, dass dies ein ziemlich “spezieller” Job ist) Bei meinem Vorstellungsgespräch hatte ich dann irgendwie kein so gutes Gefühl mehr. (Ich sollte 40 % von den Spenden bekommen)

Hmmm.
Und was, wenn sich die Spendenbereitschaft in Grenzen hielt? (Was war da jetzt mit den £ 9.- ? 😨) Meine Recherchen im Internet über diese Organisation waren auch nicht grade umwerfend. Ich war nicht wirklich überzeugt, und nachdem ich an meinem ersten Arbeitstag dann auch noch erst 10 min vor der Tür, und dann auch noch weitere 15 min in dem drittklassigen Büro warten musste, stieg auch meine Skepsis. Dieser Verein machte alles andere als einen organisierten, ja nicht mal einen vertrauenserweckenden Eindruck auf mich. Als ich dann einen “Volunteer” Vertrag unterschreiben sollte, war meine Lust schlagartig wie weggeblasen.

Ich kenne mich ja genau genommen NULL aus, aber ist ein Volunteer nicht jemand der ohne Bezahlung arbeitet? Zusammen mit der Tatsache, dass ich persönlich für diese Organisation NEVER EVER spenden würde (aber ok, das sind meine persönlichen Gründe), zog ich meine Arbeitsbereitschaft in der letzten Minute zurück.

Seltsamerweise fühlte ich mich danach besser. In gewisser Weise schon etwas eigenartig wenn man bedenkt, dass ich ja eigentlich unbedingt einen Job wollte.

Hmmm.
Egal. Mein Bauchgefühl hat IMMER recht! Und außerdem hatte ich ja noch ein Ass im Ärmel!

Durch meine vielen Bewerbungen die ich die Woche zuvor abgeschickt hatte, hatte sich auch eine Arbeitsvermittlung bei mir gemeldet. Genau das was ich wollte!

Ich würde zur Zeit wahnsinnig gerne in einem Shop arbeiten. Dadurch könnte ich mein Englisch etwas verbessern, bekäme auch ein wenig Info über englische Produkte (auch wenn ich sie als Veganer nicht verwende), und hätte zudem noch Kontakt zu Engländern.

Der Termin bei dieser Arbeitsvermittlung war jedoch ernüchternd und ich am Boden zerstört. Zunächst einmal wurden immer gleich zwei Personen in das Büro gebeten. Von Diskretion hatte diese Firma wohl noch nie etwas gehört? 😨

Und in einem Shop arbeiten? Ich? Als jemand der nicht mal Referenzen vorweisen kann? Wie konnte ich denn nur so hohe Ansprüche stellen?

Nein. Ohne Referenzen kann ich mir diesen verantwortungsvollen Posten gleich mal abschminken! Wenn man Waren in Regale schlichtet, braucht man offensichtlich jemanden der bezeugen kann, dass diese Arbeit einen auch nicht überfordert…

Aber um  £ 550.- könnte ich einen Kurs für Security Tätigkeiten machen und danach um die £ 2000.- verdienen! Häaa?

Ehrlich gesagt war dies eines der schlimmsten Gespräche die ich JEMALS mit einem Jobvermittler geführt habe!

Ich bin immer noch glücklich in London zu leben. Und ich bereue die Entscheidung nach England gekommen zu sein auch immer noch nicht. Nur manchmal ist es eben doch sehr schwer…

Ja, manchmal gibt es eben diese Tage. Die sind nicht so gut. Aber wie heißt es doch so schön? Auf Regen folgt Sonnenschein.

In diesem Bericht hab ich euch von meinen Regenwetter Tagen berichtet. Aber keine Sorge – im nächsten strahlt schon wieder die Sonne! 😉


Neues Jahr – neue Pläne! ;)

Gestern – am letzten Tag des Jahres 2015 – dachte ich darüber nach, welche Ziele ich mir für 2016 setzen wollte.

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Davon abgesehen, dass ich auch zukünftig verschiedene Städte / Orte in Great Britain besuchen möchte, kam ich zu folgendem Ergebnis:

➡ Ich möchte gerne ein paar Monate in Dublin leben.

(Ich finde Dublin cool und will seit letztem Jahr unbedingt einmal hier leben. Guinness Fan bin ich ja schon länger, irische Musik mag ich auch, was liegt also näher als auch einmal irisches Lebensgefühl zu atmen?)

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➡ Ich möchte mindestens ein, vielleicht sogar zwei neue Tattoos.

(Ich finde,Tattoos machen einen Menschen NOCH einzigartiger, davon abgesehen sehen sie einfach cool aus.)

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Diese Weisheit möchte ich auf meinem rechten Unterarm

➡ Ich möchte genug Geld sparen um 2017 nach Südostasien fliegen zu können. Geplanter Aufenthalt – zwei, drei Monate.

(Auch ein guter Grund um ein paar Monate in Dublin zu leben, hier sind die Lebenshaltungskosten erheblich günstiger als in London.)

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Und zu guter Letzt –
➡ Ich möchte noch mehr auf meine Gesundheit achten und auf jeden Fall auch öfter joggen gehen.

(MORINGA wird ab sofort zu meinem besten Freund erklärt, und meine 1.2 Meilen möchte ich auch unbedingt bald überbieten, mehr schaffe ich zur Zeit leider – noch – nicht.)

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Und jetzt, nachdem meine Pläne für dieses Jahr fest stehen,fühle ich irgendwie einen enormen Energieschub.

Alleine der Umzug von London nach Dublin wird ein Riesenspaß für mich! Ich werde das erste Mal nur mit einem Backpack übersiedeln. 😄

JAMES wird gepackt ☆ Flugzeug wird  bestiegen ☆ ein oder zwei Pint Guinness wird in einem Pub getrunken ☆ JAMES wird ausgepackt ☆ Fertig!
Ich freu mich jetzt schon!

Ja, 2015 war super.
Aber ich glaube 2016 wird noch besser!


DANKE an Dich und alle meine Leser 😙

Tja, so schnell vergeht ein Jahr…
Am Anfang des Jahres fühlte ich mich noch ein bißchen wie der Mann auf diesem Bild.

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Mittlerweile kann ich sagen, 2015 war für mich mit Sicherheit eines der Schönsten die ich bisher erlebt habe. Ich habe eine Menge über mich gelernt und weiß jetzt besser als jemals zuvor, was ich mag und was nicht. Was mir wichtig ist, und womit ich überhaupt nicht oder nur sehr schwer klar komme.

Und ich habe noch jede Menge neue Ideen und Reisepläne! Ich kenne jetzt das Gefühl von dem so viele Reiseblogger schreiben. Keine Droge könnte jemals so schön sein wie dieses! Es ist pure Lebenslust!

Mein Besitz passt in einen Rucksack. Und dennoch (oder vielleicht gerade deswegen?) war ich noch nie zuvor so glücklich wie jetzt. Ohne Übertreibung möchte ich mich bereits stolz als ‘Hardcore Minimalisten’ bezeichnen.

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Nein, dieser Lebensstil ist mit Sicherheit nicht für jeden passend. Denn es gibt natürlich auch immer eine Kehrseite der Medaille.

Mein Zimmer ist nicht nur klein, nein, ich würde es vielmehr sogar als winzig bezeichnen. Und eine Wohnung mit anderen – fremden – Menschen zu teilen… damit muss man auch erstmal klar kommen…

Warum ich es dennoch tue? Weil ich mein Geld lieber in Reisen investiere als in irgendwelche überteuerte Wohnungen.

Zudem lebe ich im Moment auch von Woche zu Woche. Ich zahle meine Miete jede Woche, kaufe mir jede Woche eine Karte für die Ubahn, werde jede Woche bezahlt. Das ist für mich zwar immer noch etwas ungewöhnlich, aber ich habe mich mittlerweile schon etwas daran gewöhnt. Und ich habe ja auch nicht vor, diesen Zustand bis an mein Lebensende zu praktizieren… 😉

Womit ich aber teilweise wirklich noch Schwierigkeiten habe, ist dieses ‘Wurschtigkeitsgefühl’ (= Gleichgültigkeit) das ich leider schon zu oft erleben musste. (Es kann aber natürlich auch sein, dass die Engländer einfach nur viel entspannter mit verschiedenen Situationen umgehen. Vielleicht liegt es auch an mir und ich bin einfach noch viel zu verkrampft?)

Ich kann mich noch erinnern als ich einmal die Toilette für 3 Tage nicht benutzen konnte. Die Handwerker haben ganz einfach so lange gebraucht um sie zu reparieren. Oder als einmal Wasser von der Decke tropfte. Der Vermieter hat erst 24 Stunden später jemanden vorbei geschickt! Einmal musste ich sogar auswärts duschen, weil der Landlord nicht dazu imstande war, die Dusche rechtzeitig reparieren zu lassen!

In der Arbeit ist es nicht anders. Es gäbe bei so vielen verschiedenen Punkten Verbesserungsbedarf. Teilweise sogar super einfach umzusetzen. Und oftmals würde man durch bessere Organisation auch Zeit – und somit auch Geld – einsparen. Aber nein, interessiert irgendwie keinen. Im Gegenteil! Wenn man mit Lösungsvorschlägen kommt wird das fast als Beleidigung gesehen!

Tja, das alles ist natürlich jetzt nicht so toll. Ich hab mich schon sehr oft wegen dieser, oder ähnlicher Dinge geärgert. Musste dann aber einsehen: es bringt nichts sich zu ärgern. Ja, es gibt Dinge die laufen etwas suboptimal. Aber, – es ist eben so wie es ist. (Und ich weiß ja immer noch nicht, ob es nicht vielleicht doch an meiner Einstellung liegt…)

Aber wie sagte schon Captain Jack Sparrow?

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So, jetzt wisst ihr, dass in meinem Leben auch nicht alles Gold ist was glänzt. Aber für mich sind sogar diese, nennen wir sie mal ‘Umstände’ irgendwie auch  Lernprozesse. Und wenn ich alles von einer gewissen Distanz betrachte, passt doch wieder alles ins Bild und ist dann eigentlich auch nur mehr halb so schlimm.

Ich bin sehr dankbar, zufrieden und glücklich mit meinem derzeitigem Leben. (Auch wenn nicht immer alles so rund läuft wie ich es mir wünsche)

Ich habe vieles losgelassen in diesem Jahr. Zum einen natürlich Dinge. Oh ja, viele Dinge! (Eine ganze Wohnung davon) Zum anderen natürlich auch Gewohnheiten. Und zu guter Letzt auch ein paar Menschen.

Ja, es ist immer schade und natürlich auch sehr traurig wenn man merkt, dass einzelne Menschen einfach nicht mehr in das eigene Leben passen. Aber ich denke, es wäre nicht fair an etwas fest zu halten das einen nicht mehr glücklich macht. Und zwar für beide Seiten.

Ich bin dennoch dankbar das sie in meinem Leben waren! Sie haben mir geholfen zu erkennen was ich brauche und was nicht. Ich hoffe, auch ich habe ihnen in dieser Weise geholfen. Nein, ich bin weder enttäuscht noch verbittert das sich die Dinge so entwickelt haben wie sie heute nun einmal sind. Alles im Leben hat einen Sinn.

Und ich denke, heute ist der richtige Tag, um einmal DANKE zu sagen. Danke das ihr in meinem Leben gewesen seid. Danke das ihr mir in dieser Zeit den kostbaren Schatz eurer Freundschaft geschenkt habt. Möge Gott euch beschützen und ihr immer gesund und glücklich sein. Ich wünsche euch das ALLERBESTE!

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Diese Umarmung ist für EUCH 😉

Wenn ich mich nicht verrechnet hab, habe ich in diesem Jahr ca. in 26 (+ /-) verschiedenen Hotelbetten geschlafen, hab 9 mal bei 6 verschiedenen Hosts Couchsurfing gemacht, 1 mal AirbnB, bin 4 mal geflogen, war einmal auf einer Fähre, bin mit Bla bla Car von London nach Köln gefahren, bin 8 mal privat mit National Express gefahren, (2 mal davon durchgehend 12 Stunden!), 4 mal mit dem Zug, bin insgesamt 3 mal umgezogen und hatte auch 3 verschiedene Arbeitgeber. Ach ja… und ich war 86 mal im Kino!

Keine schlechte Bilanz für ein Jahr, oder? 😂

Ich zumindest bin sehr zufrieden wie es dieses Jahr für mich gelaufen ist. Zudem habe ich eine sehr gute Nachricht erhalten, die ich aber noch nicht öffentlich machen möchte.

Wenn das alles kein Grund ist um DANKE zu sagen, dann gibt’s keinen. 😄

Deshalb geht ein ganz liebes DANKE heute auch an Euch! An meine Leser die regelmäßig oder ab und zu meinen Blog lesen. Ich hoffe euch macht das Lesen genauso viel Spaß wie mir das Schreiben.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2016!

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Meine Kinofilme 2015

Dieses Jahr war für mich DAS Kinojahr meines Lebens! Dank der CINEWORLD Card, die mich im Monat nur £ 19.40 gekostet hat! Die Werbung sagt ja: “See as many films as you can handle”

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Und ja, ich denke dafür, dass ich erst am 18.04. damit angefangen habe regelmäßig ins Kino zu gehen, sind es gar nicht mal so wenige… 😄

Hiermit möchte ich auch ‘meine zwei Filme’ nominieren. Und zwar den für mich besten & schlechtesten.

Der schlechteste war einfach: es ist die Nr. 62 – The Lobster. Als ich diesen Film gesehen habe, kam ich mir danach irgendwie gehirngewaschen vor. Da gibt es so groteske Szenen die ich einfach nur als abartig beschreiben kann. Ich erinnere mich noch als ich aus dem Kino kam, fühlte ich mich fast als hätte ich Drogen genommen. Ungewöhnlich agressiv und auch ziemlich depressiv. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl, das ich nicht haben will nachdem ich mir einen Film angesehen habe.

Aber es gab auch noch andere Filme die ich etwas eigenartig fand. Bei der Nr. 64 – Zombie Apokalypse zum Beispiel, hab ich mich gefragt wie jemand ERNSTHAFT Geld dafür ausgeben kann um diesen Schwachsinn zu produzieren. Auch die Nr. 74 – Krampus fand ich ziemlich daneben. Eigentlich mag ich Horror Filme, aber diesen fand ich nur übertrieben. Und schlecht. Also man könnte sagen übertrieben schlecht. Die Nr. 78 – Hector fand ich auch nicht wirklich gut. Darin geht es um einen obdachlosen Mann. Die ganze Geschichte lang. Ohne Happy End. Deprimierend. Ok, generell finde ich es ja gut, dass die Welt durch die Realität aufgerüttelt wird. Aber meinen Geschmack traf es dennoch nicht.

Beim besten Film war die Auswahl nicht ganz so einfach. Es waren ein paar ganz gute dabei. Naja, allzu viele eigentlich auch nicht… und eine Filmauswahl ist ja immer auch eine sehr persönliche Sache.

Es kamen mehrere in die engere Auswahl: Da war zum Beispiel Nr. 7 – The Age of Adeline. Meine Bewertungen beruhen auch auf der Tatsache, wie sehr mir ein Film in Erinnerung geblieben ist. Bei diesem trifft das auf jeden Fall zu. Hat mir sehr gut gefallen. Die Hauptdarstellerin Blake Lively war einfach zauberhaft und unglaublich sympathisch. Sie hat eine angenehm weiche Art und kommt dadurch sehr weiblich rüber. Fast schon elfenartig. Ich mag das.

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Und auch von Nr. 16 – San Andreas bin ich immer noch begeistert. Dwayne Johnson war schlichtweg umwerfend in diesem Film. (Ja, ich steh auf starke Männer… ;))

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Ebenfalls extrem gut war Nr. 41 – No Escape mit Pierce Brosnan & Owen Wilson in den Hauptrollen. Super toll gemacht, die Spannung war kaum auszuhalten! Kam sehr realistisch rüber.

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Auch die Nr. 60 – Spectre der neueste James Bond Film mit Daniel Craig, hat mich überraschenderweise überzeugt. Meine James Bond Leidenschaft hält sich in Grenzen, ich steh ja mehr auf Sherlock Holmers bzw. Captain Jack Sparrow 😍 – aber ich muss dennoch die Qualität des Films als wirklich sehr gut anerkennen.

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Dann gibt’s da auch noch andere Kriterien… Bei der Nr. 19 – Jurassic Park erinnere ich mich mehr an den Hauptdarsteller Chris Pratt als an den Film. Der Typ sah darin so unverschämt gut aus, dass der Film eigentlich nur nebensächliches, schmückendes Beiwerk zu seiner Person für mich war.

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Und ja, ich hab mir nicht nur Action Filme angesehen. Es waren auch einige dabei, bei denen es nur um Beziehungen oder Menschen mit ihren alltäglichen Problemen ging.

Ein Film welcher mir in dieser Kategorie vielleicht noch am Besten gefallen hat, war Nr. 48 – A Walk in the Woods, mit Robert Redford & Nick Nolte, in dem es darum ging, noch einmal im Leben etwas großartiges zu leisten. Hier wurden zwei Schauspieler genommen, die absolut perfekt miteinander harmonierten, und auch glaubwürdig rüber kamen. Den Film hab ich als tiefgründig, lustig und sehr professionell in Erinnerung.

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Ok und Nr. 76 – Carol war auch ganz gut gemacht. In dem Film geht es um zwei Frauen die sich ineinander verlieben, aber nicht zusammen kommen können, weil eine von ihnen einen Ex Mann hat dem das nicht gefällt. Cate Blancett und Rooney Mara spielen das Pärchen. Die schauspielerische Leistung war over the top, aber davon abgesehen war er mir zu schwermütig.

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Besonders gelungen fand ich jedoch die 3D Kinderfilme. Die Nr. 21 – The Minions waren zum Beispiel ganz witzig.

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Und bei Nr. 10 – Two by Two hab ich geweint. Total herzig.

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Die Nr. 81 – The good Dinosaur war für mich eindeutig der beste Kinderfilm. Der war einfach nur süß und absolut liebevoll gemacht.

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Spannenderweise hab ich die  romantischste Szene zwischen einem weiblichem und einem männlichem Wesen ebenfalls in einem Kinderfilm gefunden. Nämlich in Nr. 79 – Snoopy.

Die war wirklich super romantisch, jedoch der restliche Film  – mit Ausnahme dieser Szene – war nicht ganz so berauschend. (Zur Erklärung möchte ich noch hinzufügen, dass genau diese Szene auch das Highlight des ganzen Films war, bzw. der Film die ganze Zeit über auf diese eine Szene hin arbeitet.)

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Schlussendlich habe ich mich aber dann doch für den für mich persönlich besten Film dieses Filmjahres entschieden.

And the Oscar 🏆 goes to: Nr. 34 – THE GIFT

Dieser Film hat einfach alles was ein guter Film braucht. Er ist glaubwürdig und menschlich nachvollziehbar. Also ziemlich realistisch. Besonders gefallen hat mir, dass er wirklich bis zur letzten Minute super spannend war. Also bis zur allerletzten! 😉

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Ein tolles Filmjahr geht zu Ende und ich freue mich schon auf das Nächste…

Hier seht ihr die Liste der Filme die mich 2015 durch das Jahr begleitet haben:

1. A little Chaos
2. Duff
3. Mall Cop 2
4. Women in Gold
5. The good Lie
6. John Wick
7. The Age of Adeline
8. Spooks
9. Cinderella
10. Two by two
11. Tomorrowland
12. Poltergeist
13. Man Up
14. Pitch Perfect II
15. Danny Collins
16. San Andreas
17. Insidious
18. Spy
19. Jurassic Park
20. Knock knock
21. Minions
22. Mr. Holmes
23. Terminator
24. Ted
25. Inside out
26. Amy
27. Hot Pursuit
28. Self / Less
29. Home
30. Mission Impossible
31. Maggie
32. Southpaw
33. The fantastic 4
34. The Gift
35. The Pixels
36. Trainwrecks
37. Sinister
38. Absolutely Anything
39. Papertown
40. Vacation
41. No Escape
42. American Ultra
43. Hitman: Agent 47
44. Ricki & the Flash
45. Scorch Trials
46. Legends
47. Everest
48. A Walk in the Woods
49. Hotel Transylvania
50. The Martian
51. Solace
52. Regression
53. The Walk
54. Pan
55. Pananormal
56. The last Witch Hunter
57. Crimson Peak
58. Sicario
59. Suffragette
60. Spectre
61.The Programm
62. The Lobster
63. Brooklyn
64. Zombie Apokalypse
65. Burnt
66. The Lady in the Van
67. Malala
68. The Hallow
69. The perfect Man
70. The Dressmaker
71. Black Mass
72. Bridge of Spies
73. Victor Frankenstein
74. Krampus
75. Christmas with the Coopers
76. Carol
77. Sisters
78. Hector
79. Snoopy
80. Star Wars
81. The good Dinosaur
82. Get Santa
83. The Hunger Game
84. Frozen
85. Daddy’s Home
86. In the heart of the sea


Meine ersten Weihnachtsfeiertage in England

Tja, das waren sie also. Meine ersten Weihnachtsfeiertage in England. Was gibt’s zu erzählen?

Der 24.12. ist ein ganz normaler Tag. (Kann jedoch sein das er etwas früher endet…)

Der 25.12. ist dann DER Tag! Es fahren keine Busse. Keine Underground. Keine DLR. Geschäfte haben geschlossen. (Bis auf wenige Ausnahmen. Zum Beispiel kleinere Shops.)

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Diese Situation fand ich schon etwas gruselig… Zu wissen, ich kann in London nirgends hinfahren weil die Stadt dann ausgestorben ist – eine für mich unwirkliche, befremdliche und unheimliche Vorstellung! (To be honest: ich kam mir ein bisschen vor wie eingesperrt. 😨)

Der 26.12. heißt ‘Boxing Day’, und ist der komplette Gegensatz zu dem Tag davor. Da werden Geschenke umgetauscht und nach Schnäppchen gestöbert. In sämtlichen Geschäften sieht man nur mehr das Rabattzeichen.

Der 27.12. ist dann auch wieder normal. Wenn man vom Wetter einmal absieht, denn es ist ziemlich warm. Beim joggen hab ich das Gefühl wir sind mitten im Frühling. Die Temperatur ist sehr angenehm. Manchmal nieselt es ein wenig. Nur der Wind geht meist die ganze Zeit. – soweit zumindest ist die Situation in London.

In England sieht es derzeit nicht sehr gut aus… Genauer gesagt haben wir gerade Hochwasser. In York und Leeds mussten viele Menschen ihre Häuser verlassen. In der Region Manchester sind viele Haushalte ohne Strom.

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Mein geliebtes Engel Land kämpft mit zu viel Wasser. Ich bete dafür das dieser Albtraum bald ein Ende hat…


Fröhliche Weihnachten!

Ich wünsche Euch allen ein zauberhaftes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage aus dem wunderschönen Engel Land.

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Und anstelle eines weihnachtlichen Gedichts, kommt hier etwas viel schöneres, romantischeres und auf meinem Blog natürlich auch viel passenderes. Der Text von George Michael’s – December Song. 😍

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Merry CHRISTMAS – for me 😄

Vor ein paar Tagen hab ich mich verliebt! 😍 Und zwar wieder mal in eine Tasche. (Ich gestehe ich hab einen Taschen Tick. 🙊)

Es handelt sich um einen 5 Liter Dry Bag. Und zwar um diesen hier:

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Wenn ich etwas bestelle – das kommt ja jetzt auch nicht sooo oft vor, – hab ich immer totalen Spaß dabei, wenn ich im Internet nachverfolgen kann wo es sich gerade befindet.

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Dieses Päckchen war mein Erstes, bei dem ich sogar nachsehen konnte, wo es im Moment gerade ist. Hatte ich so nämlich auch noch nie.

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Ich hab dieses Spielchen sehr genossen, denn – es war schon irgendwie spannend…

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Das Päckchen kam auch super pünktlich an. Und obwohl ich mich natürlich sehr darüber gefreut habe, fand ich es doch irgendwie auch ein wenig schade das mein “Spielchen” schon zu Ende war…

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Es war zwar eher Zufall das es gerade am 24.12. geliefert wurde, hat mich aber umsomehr gefreut. Wie sage ich immer? England liebt mich! 😍


JAHRESRÜCKBLICK 2015

Ich habe mir überlegt, dieses Jahr ein Photobuch für meine Mum zu gestalten. Eine grobe Zusammenfassung meiner Erlebnisse diesen Jahres. Hier seht Ihr das Ergebnis.

JÄNNER

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FEBRUAR

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MÄRZ

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APRIL

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MAI

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JUNI

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JULI

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AUGUST

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SEPTEMBER

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OKTOBER

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NOVEMBER

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DEZEMBER

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🌻🌻🌻🌻🌻

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