Monthly Archives: January 2015

FINALLY

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Der Countdown läuft… noch 5 Tage

BEDEUTUNGSLOS.
Dieses Wort beschreibt perfekt wie ich den Dingen und Situationen, die mein Leben bisher ausgefüllt haben, zur Zeit nachtrauere. Nämlich: gar nicht.

Seit ein paar Tagen besitze ich kein eigenes Bett mehr. Es ist mir egal.
Gestern habe ich meinen Job gekündigt. Es berührt mich nicht.
Diese Woche werde ich meine Wohnung zurück geben… wen interessiert’s?

Und obwohl ich am Samstag in einem Flieger nach London sitzen werde, und bis jetzt, heute 27.1. / 8:25 h noch immer keine Unterkunft gefunden habe, fühle ich mich seltsam entspannt. Als wäre das alles nur eine Belastung.

Irgendwie weiß ich im Moment nicht genau wo ich bin. In einer Art Schockzustand? Oder vielleicht doch eine spirituelle Erfahrung?


Der Countdown läuft… noch 6 Tage

Die letzte Woche war so turbulent, dass ich nicht mal die Zeit gefunden habe, einen Blogeintrag zu schreiben. Hier kommt nun ein kurzes Update:

Meinen Abschiedsmarathon mit Freunden und Familie hab ich erfolgreich hinter mich gebracht;
das Bett und der kleine Backofen ist verkauft, Fernseher und Vorhang haben bei meiner Mutter ein neues Zuhause gefunden.

Mittlerweile bin ich – für die letzten 7 Tage – mit meinen paar Klamotten bei einem Freund eingezogen. Das gibt mir die Möglichkeit meine Wohnung in Ruhe zu putzen und die letzten noch verbliebenen Dinge darin zu sortieren, und mir zu überlegen was ich damit machen möchte.

Meine Stimmung bewegt sich ständig zwischen Vorfreude und Panikatacken. Und da ist auch noch so eine kleine Angst vor einem möglichen emotionalen Zusammenbruch. Noch bin ich zuversichtlich, aber ich muss gestehen, ich habe die nervliche Belastung ziemlich unterschätzt. Aber naja, wird schon werden.


Der Countdown läuft… noch 14 Tage

Warum um alles in der Welt sind es denn immer noch 14 Tage? Ich fühle mich grade überhaupt nicht mehr wohl in meinem jetzigen Leben und möchte lieber heute als morgen weg…

Das Haltbarkeitsdatum meiner Anwesenheit in Wien ist nicht nur abgelaufen; ich glaube es ist auch schon lange überschritten. Es gibt keinen Grund mehr hier zu sein.

Anyway. Auf 14 Tage mehr oder weniger kommt es jetzt wohl auch nicht mehr an.

Hmmmm… oder?


my way to keep in touch

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Ja, ich habe noch alle Tassen im Schrank. Aber: ich verschenke sie ALLE!

Um meine Abreise möglichst stilvoll zu gestalten, habe ich mir für Family und Freunde ein ganz spezielles Abschiedsgeschenk ausgedacht. Eine Tasse mit einem Photo der von mir so heiß geliebten Tower Bridge samt meiner Website Adresse.

Als bald ja schon „halber Engländer“, ist es mir wichtig, nicht nur in jeder Lebenslage die Contenance zu bewahren, sondern auch einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ich hoffe es ist mir gelungen.


Der Countdown läuft… noch 19 Tage

Protagonist, Regisseur, Produzent und Zuschauer gleichzeitig im eigenen Film des Lebens zu sein macht wirklich verdammt viel Spaß. Nicht, dass dieser Zustand jemals anders gewesen wäre – nur wechseln diese Rollen zur Zeit fast im Minutentakt, dass ich mir manchmal schon fast eine Werbeunterbrechung wünsche, nur um mal wieder kurz durchatmen zu können.

Mein Flugticket hab ich in der Tasche, das Kündigungsdatum für meine Arbeit steht, Termine für ein letztes Beisammensein mit Freunden und Kollegen sind vereinbart. Fast kommt es mir so vor, als würde ich grade “meine Angelegenheiten regeln” weil vom Arzt eine tödliche Diagnose gestellt wurde. Dabei ist das Gegenteil der Fall! Mein Leben erwartet mich in dem Land meiner Träume!

Aber ich denke doch dieses Gefühlschaos ist normal, denn ich kann mich nicht erinnern mich jemals so lebendig gefühlt zu haben. Was hab ich bloß in all den Jahren zuvor gemacht?


Der Countdown läuft… noch 24 Tage

Meine Emotionen befinden sich im Moment auf einer wilden Karussell Fahrt. Ich fühle mich so heftig durch die Gegend gewirbelt, dass ich kaum mehr weiß wo oben und unten ist.

Bald bin ich in London. Meiner Traumstadt. Endlich!
Und dennoch scheint dieses Ziel zur Zeit weiter entfernt zu sein denn je.
Es gibt noch so viel zu organisieren, zu planen, zu bedenken.

Aber es ist grade so schön in der Gegenwart. Hier ein Eishockey Spiel, da ein Besuch in der Oper. Ich will Freunde treffen, ein Bierchen trinken, noch so viel Aktivitäten in die verbleibenden Tage packen wie nur möglich ist.
Will mein Leben vollstopfen mit Genuss bis es überquillt.
Ja, das werde ich machen. 24 Tage bin ich noch in Wien.
Und ich werde jeden einzelnen davon willkommen heißen.


auf und davon

Das Jahr startet mit Janus, dem Gott, der zurück und nachvor blickt. Nach fast sechs Jahren in Wien, auf die ich mit Freude zurückblicke, ist meine Aufmerksamkeit in die Zukunft gerichtet. Nächstes Ziel: London.

Den großen Masterplan gibt es nicht. Ich bin mir sicher, dass mich die Stadt meiner Träume, die Stadt, die ich liebe, auch dieses Mal herzlich empfangen wird. Mit dem Unterschied, dass ich das nächste Mal, wenn ich in London ankomme, nicht vorhabe bald wieder abzureisen.

Zwei Taschen und ein Flugticket. Mehr will ich nicht mithaben, wenn das Flugzeug aufsetzt und ich in den Zug einsteige, der mich in die Stadt bringt.

Mit diesem Blog lade ich alle England-Fans und London-Süchtigen ein mich zu begleiten die Stadt besser kennen zu lernen, Geheimtipps zu entdecken und dabei zuzusehen, wie aus meinem österreichischen Englisch schönes britisches Englisch wird.