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King’s Lynn / Sandringham – Résumé

Dieser  Ausflug war wirklich eine Reise wert. Die Busfahrt von 4 Stunden war ganz in Ordnung, Beverly, mein Host, hat mich sehr freundlich willkommen geheißen, mir einen Schlüssel gegeben und alles gezeigt.

Das Zimmer war hell, ruhig, sauber und nett eingerichtet. Das Badezimmer gleich direkt gegenüber meines Raumes, und wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich auch in Versuchung gewesen die riesige Küche zu benutzen.

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Sandringham war unbeschreiblich. Angefangen von der schönsten Kirche die ich jemals gesehen habe, über das natürlich beeindruckende königliche Haus und dem informativ-interessant-faszinierenden Museum, bis hin zu dem unglaublich zauberhaften Park.

Ich habe alles sehr genossen. Auch meine Biere (die ich selbstverständlich nur aus Studiengründen gekostet hab 😄), meine vegane Mahlzeit und das Knuddeln mit den vielen Hunden die da waren. Der erste Satz den ich von den Besitzern IMMER gehört hab: “Das ist ein ganz Braver.” – Und ja, kann ich nur zu 100 % bestätigen. Die Hunde in Großbritannien sind einfach ALLE total freundlich. (Bis auf wirklich sehr wenige Ausnahmen; aber selbst dann waren sie nicht aggressiv, sondern einfach nur ängstlich.)

Das Tüpfelchen auf dem I bei meinem Ausflug war natürlich das Wetter. Es war nämlich so warm, das ich zwischenzeitlich sogar kurzärmelig herum gelaufen bin! Wenn man bedenkt, dass wir mittlerweile bereits September haben, und ich in England bin, ist das durchaus etwas nicht ganz so alltägliches.

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King’s Lynn hat mich eigentlich auch nicht enttäuscht. Es war genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Ein kleines Städtchen in England mit einem coolen Namen.

Nein, es ist jetzt nicht wirklich eine Stadt die man unbedingt gesehen haben muss… Aber als Homebase für Ausflüge kann man sie durchaus empfehlen. Es gibt ja nicht nur Sandringham in der Nähe, sondern auch noch coole Burgen.

Als Londoner, (ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich Engländer oder Londoner bin), ist es für mich natürlich schon etwas befremdlich, wenn die Geschäfte alle um 6 pm schließen. In London kann ich fast bis 00.00 Uhr einkaufen gehen…

Anyway.
Auch wenn ich nur einen Tag in diesem Städtchen war, konnte ich mir bereits einen Eindruck machen. Auf dem Land (= also alles außerhalb Londons), geht es überall ein weniger chilliger zu. Die Leute sind einfach durchgehend etwas entspannter und haben es nicht ganz so eilig.

King’s Lynn ist von der Größe auch ziemlich überschaubar, also ich glaube, würde ich hier wohnen, würde ich mich bereits innerhalb kürzester Zeit zurechtfinden können.


Sandringham: Entry

Wenn man mit dem Bus in Sandringham ankommt, ist dass das Erste, das man sieht. Hier gibt’s einen Souvenir Shop, ein Restaurante, einen Imbiss Stand und noch ein paar kleine Shops.

Zudem einige Bänke mit Tischen, sowie natürlich öffentliche Toiletten.

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Das ist der Souvenier Shop.
– von aussen –

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… und von innen.

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Und hier gehts in Richtung Haus.

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In diesem kleinen Häuschen bezahlt man dann seine Eintrittskarte.

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Nach dem Besuch von Sandringham House, war ich in dem Restaurante noch kurz einen Happen essen.

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Leider gab es nichts veganes auf der Speisekarte, aber der Koch hat extra für mich eine kleine Komposition mit Gemüse zusammen gestellt. (Das hat nur £ 2 gekostet, so “musste” ich mein eingespartes Essensgeld wohl oder übel in Alkohol umsetzen. Ja, sehr ärgerlich… 🙊)

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Und da ich ja schließlich in einer königlichen Umgebung war, fand ich es irgendwie passend, die Waschbecken in den Damentoiletten zu fotografieren.

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Sandringham: Outside

Ok, ok – ich hab zwar schon ein paar Bilder von dem Park gepostet, aber er ist einfach zu schön um euch diese Pracht nicht zu zeigen…

Diese Häuschen zum Beispiel.
Sieht man ja sonst nirgends.

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Oder die Häuser. Sind das nicht wahre Kunstwerke? Ich dachte immer die gibt’s nur im Film, aber die sehen hier wirklich so aus.

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Mal ehrlich – man könnte fast glauben das ist ein Gemälde. Oder?

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Natürlich gibt es auch einen kleinen Teich.

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In diesen Baum hab ich mich sofort verliebt. Ich war total fasziniert von ihm. Ist sicher ein magischer Baum und irgendeinem englischem Märchen entsprungen.

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Aber diese zwei sehen auch sehr beeindruckend aus.

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Wunderschön, nicht wahr?

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Und wieder eines dieser kleinen Häuschen.

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Hier seht ihr das Domizil der Queen von der anderen Seite.

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Würde mir auch gefallen hier ab und zu das Wochenende zu verbringen.

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Und das will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Hab ich auf einer Parkbank entdeckt.

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Sandringham: The Museum

Nach dem Besuch im Herrenhaus stand noch der letzte Programmpunkt auf meiner Liste: das Museum.

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Der Weg dorthin war natürlich herrlich, alles ist sehr harmonisch angeordnet. Einer Queen wahrlich würdig.

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Und das ist es.
Das Museum in Sandringham.

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Selbstverständlich gab es viel Material über Pferde.

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Viel Zeug vom letzten Jahrhundert…

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Sogar ein Plakat von 1902!

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Zu meinem Erstaunen waren auch sehr viele Autos ausgestellt.

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Das fand ich auch sehr cool. Ein alter Stuhl – über 100 Jahre alt!

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Da ich ja auf Waffen stehe, musste dieses Bild unbedingt sein…

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Und dieses Jackett fand ich auch toll. Wenn man bedenkt, dass es ein Original ist.

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Diese Stiefel würde ich mir sogar kaufen. (Voraussetzt sie wären nicht aus Leder natürlich.)

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Alles in allem ein kleines, aber feines Museum. Am Ausgang war noch ein Regal ausgestellt mit Souvenirs die man in dem kleinen Shop nahe des Eingangs kaufen konnte.

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Danach hatte ich noch Lust mir ein Bierchen zu gönnen. Es hat sehr gut geschmeckt.

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Sandringham: The Park

England liebt mich ja offensichtlich genauso sehr, wie ich England liebe. Ansonsten hätte es mir nämlich nicht diesen unübertrefflich zauberhaften Tag geschenkt. Sonnenschein inklusive.

Nach dem Besuch in der Kirche, war Park angesagt. Und ich kann sagen, der war einfach nur wunderschön.

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Diese kleinen Gänge gefielen mir dabei am allermeisten. Ein perfekt aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Ordnung und Wildnis.

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Der Park ist riesig, macht aber nicht den Eindruck. Obwohl auch sehr viele Grünflächen vorhanden sind (also NUR Wiese), fühlt man sich niemals verloren.

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Und in der Mitte dieser ganzen Pracht findet man dann Sandringham House. Leider ist es verboten darin zu photographieren, aber ich kann euch sagen, es ist wirklich sehr beeindruckend.

Das Photo hab ich selber gemacht.

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Dieses Photo wurde professionell aufgenommen. Das hängt in dem kleinen Cafè neben dem Museum.

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Um euch zu zeigen wie prunkvoll die Innenräume von Sandringham House sind, hab ich dieses Bild im Museum photographiert. Ihr seht hier die mit Waffen verzierten Wände.

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Und wieder mal hab ich eine Tür gefunden…

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Sandringham: The Church

Bei meiner Recherche, von coolen Sehenswürdigkeiten in der Nähe von King’s Lynn, fand ich heraus, dass Sandringham nur ein paar Kilometer entfernt ist. Nach dieser Information waren meine Pläne natürlich klar.

Ich musste £ 4,90 & ca. 35 min Fahrzeit  investieren, aber dann war ich da.

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Ein all inklusive Ticket kostete mich £ 13,50. Nicht grade ein Schnäppchen…

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Als erstes wollte ich die Kirche sehen. Und ganz ehrlich, ich stehe ja nicht so auf Kirchen, aber hier in England scheinen diese urcoolen, wunderschönen alten Gebäuden offensichtlich verzaubert zu sein. Ich komme aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus.

Hier seht ihr den Eingang.

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Das ist bis jetzt die schönste Kirche die ich jemals gesehen habe. Sie ist nicht zu groß, hat diesen unglaublichen, englischen Charme und strahlt totalen Frieden aus.

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Majestätisch ohne aufdringlich zu wirken, nicht wahr?

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Ich bin zwar überzeugter und leidenschaftlicher Buddhist, aber ich gestehe, ich hätte mir heute schon fast ein Kreuz gekauft. Diese Kirche hat wirklich etwas magisches an sich.

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Das man hier Polster angeboten bekommt,  gefällt mir auch extrem gut. Sieht man in Österreich ja nicht so oft.

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Und sogar der Friedhof hat etwas friedliches. Normalerweise finde ich die ja immer gruselig.

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Und wieder mal hab ich eine Tür gefunden. Finde ich spannend. Seitdem ich in England lebe, bin ich ganz verrückt nach solchen Türen.

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First time: Airbnb

Der Plan war eigentlich ein wenig anders. Der Plan war, Couchsurfing zu machen. Ist zum einen billiger, zum anderen lernt man dadurch auch immer wieder neue Leute kennen. Vor allem: die englische Lebensweise. DAS interessiert mich ja im Grunde am meisten.

Tja, manchmal soll es eben nicht sein. Es hat dieses Mal nicht gepasst, bzw. irgendwie eigentlich doch…

Da ich über Couchsurfing nicht fündig wurde, habe ich mich bei Airbnb umgesehen. Und voila ! ein super tolles Angebot wartete genau auf mich. 😄

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Wie sag ich immer?
England liebt mich.
(Ich gestehe, ich hab auch erst 4 Tage vorher gebucht, aber ich bin ja ein Glückskind. ;))

England und ich. Das passt einfach.

Ich kam um 9.30 pm an.
Es war schon dunkel, aber ich war dennoch in super toller Stimmung.

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Nach nur ca. 15 min war ich auch schon in meinem neuen Zuhause. Mein Host Beverly war mir gleich sehr sympathisch, das Zimmer ist sehr gemütlich, das Badezimmer gleich gegenüber, die Küche wirklich sehr groß. Was mich besonders gefreut hat: sogar WiFi ist vorhanden! (Wie cool ist das denn? Das gibt’s nicht mal in jedem Hotel…)

Da ich darauf stehe, hab ich gleich mal ein Photo von meinen Sachen gemacht die ich mitgebracht hab.

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Eigentlich ja nicht mal so viel… oder? Und trotzdem ist es irgendwie immer too much. Ihr seht hier meinen neuen 20 L Daypack ( ich hab sie Charlotte getauft 😉 ), daneben Samia (meine Wasserflasche), Waschzeug, eine Dose für meine Pistazien, Handtuch, Schal, Sonnenbrille und das Wichtigste – Stecker, Kabel, Headphones und Charger für mein Smartphone. (Ja, ich hab auch noch Unterwäsche mitgenommen, aber die durfte nicht auf’s Bild. 🙈)

Das Zimmer ist eigentlich klein. Aber da ich zur Zeit in London ja fast in einer Schuhschachtel wohne, war es für mich geradezu riesig.

Die Atmosphäre im Haus ist jedoch auch sehr gut. Und die Einrichtung hell und zweckmäßig.

Hier seht ihr die andere Seite des Raumes. Süß, oder?

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On my way to King’s Lynn

Seitdem ich ich England lebe, habe ich eine neue Droge für mich entdeckt: das Reisen. Das hat mir zwar schon immer Spaß gemacht, jedoch fühlt es sich für mich irgendwie so an, als ob ich ein neues Level erreicht hätte. Eine neue Qualität sozusagen.

Da die Bustickets hier so günstig sind, habe ich beschlossen, immer mal wieder irgendwohin zu fahren, einfach nur deshalb, damit ich mal dagewesen bin.

Ja, ich weiß das klingt jetzt ein klein wenig planlos. Und ich denke das ist es auch in gewisser Weise. Aber hey! Who cares? Das Leben ist dazu da um gelebt zu werden, right?

Letztes Mal war ich ja in Brighton an der Südküste. Deshalb ging es dieses Mal in den Norden. Ich habe mir King’s Lynn ausgesucht. Einfach deshalb, weil mir der Name gefiel und es fast in einer Linie zu Brighton und London liegt.

Hin & Rückfahrt hat mich genau £ 11 gekostet. Unglaublich, oder?

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Ich liebe dieses Gefühl in den Bus zu steigen, mit der Gewissheit, endlich wieder auf dem Weg in mein nächstes kleines Abenteuer zu sein.

Und ich genieße es jedes Mal auf’s Neue durch London, die unglaublichste Stadt der Welt zu fahren.

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Auch wenn ich hier lebe, bin ich doch immer noch gefangen, vom Zauber dieser Stadt. Nein, ich habe es noch nie bereut hierher gezogen zu sein. Es gibt zwar durchaus Dinge die mir nicht ganz so gut gefallen, aber die positiven Seiten überwiegen zum Glück.

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Ich frage mich, warum ich in Österreich eigentlich nie auf die Idee gekommen bin einfach irgendwohin zu fahren. Es ist soooo cool…

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